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Jahr: 2018

ApfelKunstLese – Samstag, 29.09.2018

Ein Triptychon der Ereignisse im Gartenkunstnetz

Am Samstag werden drei Veranstaltungen auf dem Platz stattfinden. Auf den ersten Blick nicht miteinder verbunden, dennoch ineinander übergreifend und in ihrer Gesamtheit das zeigen, was das

Gartenkunstnetz ausmacht.

Den Anfang macht die

Pomologische Performance
mit Olaf Dreyer und Wolf Schwerdtfeger
Besondere Attraktion Drive by Bestimmung in der Eifflerstraße vorm Gartenkunstnetz
Po·mo·lo·gie
Pomologié/
Substantiv, feminin [die]
  1. Lehre von den Obstsorten und vom Obstbau als Teilgebiet der Botanik
Von 14-18h
Ausstellung Wanja Schaub und Olaf Dreyer:
Um 20h Uhr
Lesung der morbiden und beunruhigenden Art von
Karin Elisabeth und Vincent Voss
musikalisch unterstützt von Stunt.

Karin Elisabeth

Aus den dunkelkatholischen Sümpfen Westfalens mitten ins Herz von St. Pauli führte die Pilgerreise von Karin Elisabeth. Im Alter von neun Jahren bekannte sie sich im Kommunionsunterricht offiziell zu Luzifer und betätigt sich seither in den Schwarzen Künsten. Ergebnisse wurden u. a. in Magazinen und Anthologien wie „Visionarium“, „Zwielicht Classic“, „Abweg“ und „Macabre“ veröffentlicht.

Im April 2018 ist ihr Debüt bei Amrûn erschienen: „Dark Sights“ – eine Sammlung unheimlicher Erzählungen zwischen Horror, Schwarzer Romantik und zeitgenössischer Dark Fiction mit expliziten Lyrics.

Karin Elisabeth zeichnet mitverantwortlich für die Lesereihen Unheimliche Literatur auf Absinth und Acid Horror in Hamburg und ist Gründungsmitglied des Künstlerkollektivs Abweg.

Mehr Infos und Bilder hier:

http://www.facebook.com/karinelisabethx

http://www.instagram.com/ellis_decay

http://der-abweg.blogspot.de

 

Vincent Voss

https://www.autorenwelt.de/users/vincent-voss

 

Stunt

Stunt ist die Ein-Mann-Band von Kojote. Sie besteht nur aus einem Mann. Er heißt Kojote. Stunt kann auf eine langjährige Bühnenerfahrung zurückblicken. Es gab nämlich letztes Jahr schon einen Stunt-Auftritt im GKN. Am Samstag wird Stunt Teile des nie veröffentlichten Instrumental-Albums „Cheering On A Low Level“ im Gartenkunstnetz welturaufführen, und das schon zum zweiten Mal! Kojote wird sich dabei selbst am Schlagzeug begleiten. Und er freut sich drauf!

 

Platzfestival am Samstag, den 25.08.2018, ab 16:00 Uhr

 

Bonjour!

was sollen wir sagen, dass das Platzfestival nun zum zwölften mal bei uns im Gartenkunstnetz

stattfindet spricht für sich. ab 15:00 Uhr in der Eifflerstr. 35

Also genug gequatscht und in Vorfreude auf:

 

Derya Yıldırım

Saz, Stimme, Anatolien

anhören?

 

The JUJUJUs

elektronische Beats, Stimmen, experimentelle Sounds

reinhören?

liken, oder was?

 

Monako

The Renaissance of the sensual melancholy. Slowly making its way out of the trap.

zuhören

Scheren und so

 

Nihiling

Dynamik, Post-R’n’B, Rauschen des Weltalls

abhören

Antlitzwälzer

zum hören

 

René Huthwelker

Modular pulsiernde Strukturen

auch

hier

 

DJ: Martin Moritz (Sutsche)

tropisch, bassig, Kalakuta

Ton

ach, das Lehm

 

 

Fr. 13.7.2018 Plastiq und Nicottynn, Konzert im Gartenkunstnetz

Einlass ab 19:00 Uhr, gegen Spende

Beginn des Konzerts: 20:30h

 

plastiq — Sirenen und Beats:

plastiq verschwört sich dem Moment, denn ihre Musik ist durchweg frei improvisiert. Aus dem Spiel mit Beats, Stimmen und Tasten formen sich Tracks, die so zum ersten und einzigen Mal erklingen. Hierbei sind Räume, Publikum und Kollaborateure wechselwirkend verantwortlich für das, was entsteht. plastiq tönt nach Kraut, Garage, Sirenengesängen, und nie stellt sich die Frage nach ihrer Sprache. plastiq ist da – auf der Bühne, en scène, hinter der Kulisse, noch nicht in aller Munde.

Raphaela Andrade—Stimme, Effekte, Synth
Martina Lenzin—Beats/Mbira, Effekte, Stimme

Links:
http://www.plastiq.one
http://www.oddwop.com/ow07-plastiq-plaster
x x x

 

 

Nicottynn


hatte vergessen sich seiner Anfänge zu wehren. Und ganz plötzlich fast die hälfte eines Dritteljahrhunderts später war man wieder auch ein Duo, nachdem man alldieweil ein Trio gewesen war und ja auch noch ist. Und ganz plötzlich waren Nicottynn wieder Anfang Zwanzig und mit 1,5 Liter Soave mit Computer und Gitarre bei Nico im Zimmer. Aber das Zimmer war ein Grünstreifen und der Soave war Sonnenspray. Und die softe Popmusik war auf einmal poppige Musikgeräusche (sic.). Das Album heißt GREAT FUN. Carl hat es aufgenommen. Es ist sehr Niedervolthoudini.

 

 

 

 

Springkraut im Gartenkunstnetz/Blurred Edges am Samstag, 09.06.18

mit: Springkrauternte, vermutlich in Bayern / the entertainers´dry eye / Hosho / Kröter

am Samstag, den 09.06.2018

Eintritt ab 16:00 Uhr

Einlass gegen Spende

im Rahmen des Blurred Edges Festivals

Springkrauternte, vermutlich in Bayern

Impatiens glandulifera, auch bekannt unter dem Namen Indisches oder Drüsiges Springkraut, wurde 1831 von dem englischen Botaniker John Forbes Royle aus Nordindien nach London gebracht und in Kew Gardens als Zierpflanze kultiviert. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde die Wander-Pflanze als Neophyt deklariert und spaltet die Natur- und Umweltschützer.

Ein kurzer Super-8-Film zeigt anhand einer Springkraut-Ernte, vermutlich in Bayern, wie Mensch und Pflanze einst in Symbiose lebten.

Schnitt und Audiobearbeitung: Galerie C&V (Mayer, Zahn, Zehe), 2018

 

 

 

the entertainers‘ dry eye

Das Szenario einer vielfältig maskierten One-Man-Cocktail-Band die sich akrobatisch durch minimalistische Popfragmente spielt und singt, dabei Arrangements fü

r einsilbige Kompositionen schüttelt und mit zwei drei Ticks zu langer Pausen verziehrt. Eine art musikalisches Verrühren von Diletantismus und Virtuositätsschwindel.

Uneasy listening.

Christoph Rothmeier : Schlagzeug, Synthie, Stimme

https://theedryeye.bandcamp.com/album/chewing-hum

 

 

 

 

Hosho

 

Das Trio Hosho wurde 2007 vom aus Baltimore stammenden Kontrabassisten John H

ughes als Vehikel für seine unkonventionellen, zwischen traditionellem und freiem Jazz und Einflüssen aus afrikanischer und asiatischer Musik oszillierenden Kompositionen gegründet, die durch die spontane Interaktion des Trios bei jedem Konzert neu ausgeleuchtet und improvisatorisch umgestaltet werden.

Die drei Musiker – neben John der Pianist Jörg Hochapfel und der Schlagzeuger Chad Popple – kennen sich seit langer Zeit und haben in verschiedensten Hamburger Konstellationen (unter anderem Rocket No. 9, Deep Space X und Piho Hupo) miteinander gespielt.

Für dieses Konzert haben sie sich als besonderen Gast den portugiesischen Trompeter Luis Vicente eingeladen, der bereits mit unzähligen Größen der europäischen und internationalen Szene gespielt hat und sich in seiner musikalischen Arbeit ebenfalls im Grenzbereich zwischen Jazz, Freier Improvisation und Weltmusik, Melodie und Geräusch bewegt. „Seine blechbläserische Sensibilität beruft sich gleichermaßen auf das freie Spiel von Don Cherry wie auf Freddie Hubbards Free Bop“ (Ken Waxman, New York City Jazz Record).

Luis Vicente: Trompete

Jörg Hochapfel: Piano

John Hughes: Kontrabass

Chad Popple: Schlagzeug

https://myspace.com/hosho3/music/songs

 

 

 

 

Kröter

Und Kröter, jenes Phänomen, dass Amphibien temperamentvoll am Teichrand von Jazz, Hörspiel und Krautrock erklingen lässt. Henry Sargeant (alias Mr. Vast), erzählt dazu Geschichten, in denen jederzeit Alles möglich ist. Jede Abzweigung wird dankbar eingeschlagen und in immer neuen musikalischen Stimmungen, Zitaten und Absurditäten aufgefangen. Dabei verlieren sich Kröter aber nicht in selbstgefälligen Impro-Klischees sondern produzieren fast nebenbei hör- und tanzbare Popmusik. Christoph Rothmeier, Schlagzeuger der Band Hunger bedient simultan die

Drums und einen verknoteten Synthesizer. Diesen unverblümten Rhythmusgruppenschwindel ergänzt er mit Holztrompete und selbstgebauten perkussiven Saiteninstrumenten. Sie wirken aber nicht ausgestellt sondern sind fast unsichtbare Bestandteile eines Gesamtsounds der im Zusammenspiel mit dem zwischen Bass und Gitarre wechselnden Jo Zahn entsteht. Slidegitarren und Bluesriffs, Noisebässe und nie gehörte Akkorde werden angespielt und wieder ausgespien.

Kröter verstehen sich als Kollektiv, das neben der Stammbesetzung immer wieder mit anderen Musikern zusammenarbeitet, am heutigen Nachmittag ist Jörg Hochapfel (Onom Agemo & The Disco Jumpers, Hunger, Andromeda Mega Express) zu Gast.

Mr.Vast: Stimmen

Jo Zahn: Gitarre, Bass

Christoph Rothmeier: Schlagzeug, Synthie

mit special guest :

Jörg Hochapfel: Melodika, Gitarre, Synthie

https://krter.bandcamp.com/releases

 

 

Kino im Gartenkunstnetz: Der Gipfel – Performing G20 von Rasmus Gerlach

Am Samstag, 02,06,18

Einlass ab 18:00 Uhr

Beginn des Films: 21 Uhr

Eintritt gegen Spende

„Der Gipfel – Performing G20“ Dokumentarfilm von Rasmus Gerlach

BRD 2018, 74 Minuten

Inhalt: Rasmus Gerlach wurde als jugendlicher Demonstrant schon mit dem stärksten Wasserwerfer beschossen und hat sich in seinem Film „Gefahrengebiete & andere Hamburgensien“ bereits intensiv mit Polizeigewalt auseinandergesetzt. Im Juli 2017 taucht er mit einem Team von fünf Kamera-Leuten tief in das Protest-Geschehen rund um den G20-Gipfel ein und dreht einen persönlichen Film zu einem neuen Thema: Auf den Straßen finden Protest-Performances als Form des Demonstrierens viel Anklang, doch die bunten Szenen werden bald von den Bildern der Gewalt-Eskalation überschattet. Das Filmprojekt holt die interessanten Momente der Aktionskunst auf den Demonstrationen wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zurück und entwirft ein komplexes Bild der Gipfel-Tage, die Hamburg weltberühmt machten.

Die Straßen-Performance „1000 Gestalten“ brachte durch lehmgeschminkte Gesichter friedlichen Protest zum Ausdruck. Der „Megafonchor“ machte mit Sprechkunst aus der Flüstertüte als Demo-Einlage auf sich aufmerksam. Es gab Trommel-Performances und auch Demonstranten, die als Schlümpfe verkleidet waren.

Die berühmteste Performance aber lieferte „Die Frau auf dem Panzer“ ab. Sie wurde, um ihre Performance zu beenden, sogar aus nächster Nähe von Polizisten mit Pfefferspray, Reizgas und Wasserwerfern beschossen. Diese sehr gut dokumentierte Aktion, die sich direkt vor dem Hamburger Springer-Haus abspielte, wird zur Schlüsselszene. Genau hier begannen die Proteste der 68er vor 50 Jahren.

Der Film wendet sich sowohl an junge Demonstranten, die bei G20 dabei waren, als auch an Menschen, die das Geschehen am Monitor verfolgten. Zuschauer, die einem der vielen Livestreams folgten, erfuhren beinahe mehr über die Proteste, als die Filmemacher, die sich im Inneren der Riots befanden. So kamen die Filmemacher auf die Idee, eine Zuschauerin zu interviewen, die den Gipfel nur am Bildschirm erlebte: Laurie Anderson. Schon vor dem Gipfel stand fest, daß die berühmte amerikanische Performance-Künstlerin kurz nach dem Gipfel nach Hamburg kommen würde. So fiel die Wahl auf sie als Interview-Partnerin. Performerin Laurie Anderson spricht über G20 und die Möglichkeiten kreativer Protestkunst und bringt ihre ganz eigene G20-Musik mit… Unser Film versteht sich als künstlerische Ergänzung zu anderen G20-Filmen.

Open – Air – Kino erscheint uns für den besonderen Film ideal, weil das Publikum mitperformen kann….

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