Springkraut im Gartenkunstnetz/Blurred Edges am Samstag, 09.06.18
mit: Springkrauternte, vermutlich in Bayern / the entertainers´dry eye / Hosho / Kröter
am Samstag, den 09.06.2018
Eintritt ab 16:00 Uhr
Einlass gegen Spende
im Rahmen des Blurred Edges Festivals
Springkrauternte, vermutlich in Bayern
Impatiens glandulifera, auch bekannt unter dem Namen Indisches oder Drüsiges Springkraut, wurde 1831 von dem englischen Botaniker John Forbes Royle aus Nordindien nach London gebracht und in Kew Gardens als Zierpflanze kultiviert. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde die Wander-Pflanze als Neophyt deklariert und spaltet die Natur- und Umweltschützer.
Ein kurzer Super-8-Film zeigt anhand einer Springkraut-Ernte, vermutlich in Bayern, wie Mensch und Pflanze einst in Symbiose lebten.
Schnitt und Audiobearbeitung: Galerie C&V (Mayer, Zahn, Zehe), 2018
the entertainers‘ dry eye
Das Szenario einer vielfältig maskierten One-Man-Cocktail-Band die sich akrobatisch durch minimalistische Popfragmente spielt und singt, dabei Arrangements fü
r einsilbige Kompositionen schüttelt und mit zwei drei Ticks zu langer Pausen verziehrt. Eine art musikalisches Verrühren von Diletantismus und Virtuositätsschwindel.
Uneasy listening.
Christoph Rothmeier : Schlagzeug, Synthie, Stimme
https://theedryeye.bandcamp.com/album/chewing-hum
Hosho
Das Trio Hosho wurde 2007 vom aus Baltimore stammenden Kontrabassisten John H
ughes als Vehikel für seine unkonventionellen, zwischen traditionellem und freiem Jazz und Einflüssen aus afrikanischer und asiatischer Musik oszillierenden Kompositionen gegründet, die durch die spontane Interaktion des Trios bei jedem Konzert neu ausgeleuchtet und improvisatorisch umgestaltet werden.
Die drei Musiker – neben John der Pianist Jörg Hochapfel und der Schlagzeuger Chad Popple – kennen sich seit langer Zeit und haben in verschiedensten Hamburger Konstellationen (unter anderem Rocket No. 9, Deep Space X und Piho Hupo) miteinander gespielt.
Für dieses Konzert haben sie sich als besonderen Gast den portugiesischen Trompeter Luis Vicente eingeladen, der bereits mit unzähligen Größen der europäischen und internationalen Szene gespielt hat und sich in seiner musikalischen Arbeit ebenfalls im Grenzbereich zwischen Jazz, Freier Improvisation und Weltmusik, Melodie und Geräusch bewegt. „Seine blechbläserische Sensibilität beruft sich gleichermaßen auf das freie Spiel von Don Cherry wie auf Freddie Hubbards Free Bop“ (Ken Waxman, New York City Jazz Record).
Luis Vicente: Trompete
Jörg Hochapfel: Piano
John Hughes: Kontrabass
Chad Popple: Schlagzeug
https://myspace.com/hosho3/music/songs
Kröter
Und Kröter, jenes Phänomen, dass Amphibien temperamentvoll am Teichrand von Jazz, Hörspiel und Krautrock erklingen lässt. Henry Sargeant (alias Mr. Vast), erzählt dazu Geschichten, in denen jederzeit Alles möglich ist. Jede Abzweigung wird dankbar eingeschlagen und in immer neuen musikalischen Stimmungen, Zitaten und Absurditäten aufgefangen. Dabei verlieren sich Kröter aber nicht in selbstgefälligen Impro-Klischees sondern produzieren fast nebenbei hör- und tanzbare Popmusik. Christoph Rothmeier, Schlagzeuger der Band Hunger bedient simultan die
Drums und einen verknoteten Synthesizer. Diesen unverblümten Rhythmusgruppenschwindel ergänzt er mit Holztrompete und selbstgebauten perkussiven Saiteninstrumenten. Sie wirken aber nicht ausgestellt sondern sind fast unsichtbare Bestandteile eines Gesamtsounds der im Zusammenspiel mit dem zwischen Bass und Gitarre wechselnden Jo Zahn entsteht. Slidegitarren und Bluesriffs, Noisebässe und nie gehörte Akkorde werden angespielt und wieder ausgespien.
Kröter verstehen sich als Kollektiv, das neben der Stammbesetzung immer wieder mit anderen Musikern zusammenarbeitet, am heutigen Nachmittag ist Jörg Hochapfel (Onom Agemo & The Disco Jumpers, Hunger, Andromeda Mega Express) zu Gast.
Mr.Vast: Stimmen
Jo Zahn: Gitarre, Bass
Christoph Rothmeier: Schlagzeug, Synthie
mit special guest :
Jörg Hochapfel: Melodika, Gitarre, Synthie
https://krter.bandcamp.com/releases